Die Kaleidographie, das Fotografieren mit Kaleidoskopeffekt, ist ein Trend. Immer mehr Fotografen entdecken diese andere Art der Fotografie für sich. Was ist das und wie funktioniert es? Der Fotograf und Kaleidograph Hans Schot erklärt.
Die Kaleidografie ist eine Form der Mehrfachbelichtung, bei der die Kamera nach jeder Aufnahme gedreht wird. Wenn Sie die Kamera zwischen den Aufnahmen im Kreis bewegen, entstehen besondere Effekte.
Um diese Technik auszuprobieren, benötigen Sie eine Kamera mit der Option „Mehrfachbelichtung“.
Für die Kaleidographie sollten Sie ein Stativ, eine Wasserwaage und ein Weitwinkelobjektiv mit 16-24 Millimetern Brennweite mitnehmen. Dann suchen Sie sich eine schöne Buchen- oder Eichenallee oder einfach einen schönen Platz im Wald. Diese Technik funktioniert am besten bei bewölktem oder nebligem Wetter.
Stellen Sie die Kamera auf Mehrfachbelichtung ein, Nummer (zum Beispiel) 6.
Wählen Sie die Option „Dunkel“ (falls Ihre Kamera über eine solche verfügt). Diese Option sorgt dafür, dass die Kamerasoftware beim Mischen der Bilder den dunkleren Pixeln gegenüber den helleren den Vorrang gibt. Wenn die Option „Dunkel“ auf der Kamera nicht verfügbar ist, können Sie auch die Standardoption verwenden. Sie erhalten dann einen anderen Effekt, wie das blaue Bild am Ende dieses Beitrags.
Nivellieren Sie Ihr Stativ.
Stellen Sie die Kamera auf M und die Belichtung auf einen Baumstamm ein. Schalten Sie AF aus.
Setzen Sie die Kamera auf den Kugelkopf, zielen Sie gerade nach oben und richten Sie die Kamera ebenfalls aus.
Drehen Sie die Kamera für die erste Aufnahme über ein Stativbein, um eine einfache, gleichmäßige Verteilung zu erreichen. Für die zweite Aufnahme drehen Sie die Kamera zwischen zwei Stativbeinen oder um 60 Grad weiter. Und so weiter, der Kreis schließt sich.
Schauen Sie auf Ihren Bildschirm und sehen Sie, was Ihre Kamera aus dieser Kaleidographie-Aufnahme gemacht hat!
Variation
Für die Kaleidographie gibt es viele mögliche Varianten. Hier ist eine andere Methode:
Kaleidographie
Sie können auch ohne Stativ und Wasserwaage arbeiten.
Achten Sie darauf, dass niemand in der Nähe ist. (Es sieht ein wenig seltsam aus, wenn man so fotografiert)
Stellen Sie die Kamera auf M und belichten Sie einen Baumstamm. Verwenden Sie eine kurze Verschlusszeit von 1/500 oder 1/1000. Schalten Sie AF aus.
Wählen Sie die Option „dunkel“ (wenn Sie eine haben). Wählen Sie den Auslösemodus: „Serienaufnahme mit hoher Geschwindigkeit“.
Stellen Sie sich nun z. B. in die Nähe eines Baumes und richten Sie die Kamera entlang der Äste nach oben auf eine Öffnung zwischen den Baumkronen.
Das Ergebnis dieses Verfahrens ist sehr unterschiedlich, es gibt viele Variablen. Also üben Sie viel.